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Was tun bei Inflation? So schützen Sie Ihr Vermögen

Tim Brückner

Tim Brückner

Zuletzt aktualisiert: 29.06.22

Kaum jemand hat erwartet, dass die Inflation mit solch einer Macht zurückkehren würde. Im Mai 2022 betrug sie in Deutschland 7,9 Prozent. Was bedeutet das für die kommenden Monate? Und vor allem: Wohin mit dem Ersparten, um nicht dem Wertverfall des eigenen Vermögens zusehen zu müssen?

7,9 Prozent – bei dieser Inflationsrate verliert ein Vermögen von einer Million Euro, das zum Beispiel unverzinst auf einem Konto oder Sparbuch liegt, mehr als 73.000 Euro seiner Kaufkraft in nur einem Jahr. Eine ähnlich hohe Inflation gab es zuletzt 1973.

Deshalb muss zwar keine Panik unter Verbrauchern ausbrechen. Wer sein Vermögen aber schützen möchte, sollte handeln. Denn die europäische Zentralbank geht davon aus, dass die Teuerungsrate auch in den kommenden Quartalen auf überdurchschnittlich hohem Niveau bleiben dürfte.1

 

Was führt zu steigender Inflation?

Die Gründe für die höhere Inflationsrate sind schnell ausgemacht. In Europa ist es vor allem der Anstieg der Energiepreise seit Beginn des Krieges in der Ukraine, der die Teuerung anheizt. In den USA sorgt die Güterinflation in Folge gestörter globaler Lieferketten für Preissteigerungen. Hinzu kommen Covid-Lockdowns in China, die Wertschöpfungsketten unterbrechen und den Welthandel verlangsamen.

Die Notenbanken sind daher gezwungen, die geldpolitische Wende einzuleiten. Trotz der negativen Folgen, die Krieg, Lieferengpässe und Energieknappheit auf die Konjunktur haben, wurden Anleihenkäufe bereits reduziert und die Leitzinsen erhöht. Neben der US-Notenbank haben auch die Bank of England und sogar die Schweizer Nationalbank die Zinswende eingeleitet, während die europäische Zentralbank angekündigt hat, im Juli erstmals die Zinsen zu erhöhen.

Doch auch wenn sich dadurch die Anzeichen häufen, dass die Inflation ihren Höhepunkt bald überschritten haben könnte, müssen sich Verbraucher auf eine erhöhte Teuerungsrate einstellen. Prognosen gehen derzeit davon aus, dass diese im laufenden Jahr in der Eurozone bei 7,1 und im Folgejahr bei 2,9 Prozent liegen wird.2

 

Was können Anleger dagegen tun?

Für Sparer ist Tatenlosigkeit derzeit teurer denn je, denn nicht angelegtes Vermögen auf dem Tagesgeldkonto schmilzt bei den aktuell hohen Inflationsraten regelrecht dahin. Festverzinsliche Anlagen liefern seit der geldpolitischen Wende immerhin wieder positive Verzinsungen, die vor dem Hintergrund der hohen Inflation allerdings nicht für den Kapitalerhalt reichen. Die Umlaufrendite von Anleihen liegt in Deutschland mittlerweile bei 1,3 Prozent, damit aber noch weit unter der Inflationsrate von zuletzt 7,9 Prozent.3

Eine wirklich sinnvolle Alternative stellen auch die Anlageprodukte von Banken für Sparer mit einem Vermögen jenseits der 100.000 Euro nicht dar. Das hat zwei wesentliche Gründe:

  1. Die Berater empfehlen den Kunden häufig nur die für die Bank margenstarken Anlageprodukte. Egal, ob diese zu den Bedürfnissen passen.

  2. Zusätzlich sind die Verwaltungskosten bei Banken häufig sehr hoch, was sich in vergleichs­weise niedrigen Renditen nach Kosten niederschlägt.

Einen gewissen Schutz vor Vermögensentwertung durch Inflation bieten dagegen Investitionen in Sachwerte. Dazu gehören Anlagen in Aktien und Immobilien und insbesondere in: Private Equity.

 

Der beste Inflationsschutz: Private Equity

Die einzige Möglichkeit, sein Vermögen zu erhalten, besteht darin, es so zu investieren, dass mittel- und langfristig eine Rendite erzielt wird, die über der Inflationsrate liegt.

Dieses Ziel erreichen Investoren zum Beispiel mit einer Private-Equity-Allokation. Der Begriff Private Equity (PE) bezeichnet außerbörsliche Beteiligungen an Unternehmen. Es handelt sich also um eine Anlageklasse, die das Portfolio unabhängiger vom Kapitalmarkt macht. Gerade in schwankungsintensiven Krisenzeiten kann das vorteilhaft sein.

Private-Equity-Fonds beteiligen sich vorwiegend an Mittelständlern. Sie unterstützen diese mit finanziellen, operativen und strategischen Maßnahmen dabei, ihr Geschäft zu entwickeln.

Dabei ist Private Equity ein echter Wachstumstreiber für die deutsche Wirtschaft. 2021 haben PE-Gesellschaften 23,8 Milliarden Euro in mehr als 500 Unternehmen investiert – trotz der Corona-Krise.4 Mehr als 1,3 Millionen Beschäftigte arbeiten in den Portfoliounternehmen.5

FaktenPEBedeutungWirtschaft_grau

Private Equity hat auch bereits so manche Erfolgsgeschichte in Deutschland mitgeschrieben: Ob Rossmann, Fielmann, Rodenstock oder Hugo Boss – sie alle nutzen oder nutzten PE und entwickelten sich von mittelständischen Betrieben zu Unternehmen mit tausenden Mitarbeitern.

Zur Freude der Investoren: Anleger in Private Equity haben in den letzten 20 Jahren eine jährliche Rendite von durchschnittlich 13,9 Prozent (IRR) nach Kosten erzielt. Das ist etwa sieben Prozentpunkte mehr als der weltweite Aktienmarkt im selben Zeitraum. Das Top-Quartil, also das beste Viertel der Fonds, hat sogar eine Rendite nach Kosten von 27,1 Prozent (IRR) erzielt. Allerdings verzichten Anleger bei Private Equity auf die tägliche Liquidität, denn das Kapital ist für mehrere Jahre gebunden.

 

Erfahren Sie mehr über Private Equity

 

Im besten Fall ist Private Equity übrigens eine Ergänzung zu einem bestehenden Portfolio aus Aktien und Anleihen. Denn durch die Hinzunahme von Private Equity kann das Chance-Risiko-Verhältnis eines Portfolios aus liquiden Anlagen deutlich verbessert werden:

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Quelle: Bloomberg, Cambridge Associates LLC. Private Equity: CA Private-Equity-Fonds-Index. Der Index basiert auf Daten von 2.296 Private-Equity-Fonds, einschließlich vollständig liquidierter Partnerschaften. Alle Renditen verstehen sich abzüglich Gebühren, Kosten und Carried Interest. Aktien: MSCI AWCI Net TR EUR (Bloomberg). Anleihen: Bloomberg Multiverse Total Return Index EUR-hedged (Bloomberg). Zeitraum: 30. Juni 2001 bis 30. Juni 2020. Das Portfolio wurde quartalsweise rebalanciert.

 

Ein breit diversifiziertes Aktiendepot

Wer sich an börsennotierten Konzernen beteiligen möchte, sollte das breit diversifiziert tun. Die optimale Auswahl der einzelnen Werte und deren Gewichtung im Portfolio erfordert jedoch viel Zeit und Know-how. Bei einer Anlagesumme von über 100.000 Euro kann das schnell zum Vollzeitjob werden.

Professionelle Vermögensverwaltungen wie LIQID Wealth machen es Sparern einfacher, an den Entwicklungen der Kapitalmärkte zu partizipieren. LIQID Wealth investiert ihre Anlage maßgeschneidert und breit gestreut, um ihr ganz persönliches Rendite-Risiko-Verhältnis zu optimieren.

Dabei setzt LIQID Wealth auf ausgewählte Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds). ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, welche die Entwicklung von Indizes wie dem europäischen Stoxx 600 oder dem US-amerikanischen S&P 500 kostengünstig nachbilden.

Hinter LIQID Wealth steht die Expertise der LGT – eine international führende Privatbank, die sich seit mehr als 90 Jahren im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein befindet. Die LGT unterstützt LIQID mit ihrer globalen Investmentkompetenz, Erfahrung über verschiedene Marktzyklen und ihrem breiten internationalen Netzwerk. Daneben unterstützt sie LIQID in der Umsetzung und laufenden Weiterentwicklung der Wealth-Management-Strategien. Die Expertise des LGT Investment-Teams fließt also in alle lang- und kurzfristigen Entscheidungen, die unser Investment-Team für die LIQID Portfolios trifft. Bereits ab 100.000 Euro profitieren LIQID Kunden von der langjährigen Kapitalmarkterfahrung und dem überdurchschnittlichem Track Record einer international renommierten Privatbank.

 

Individuellen Anlagevorschlag erstellen

 

 

Sachwerte beimischen

Sollten die Zeiten noch länger unruhig bleiben und die Inflation weiter steigen, bietet sich auch die Investition in weitere Sachwerte an. Die Preise von Immobilien sind in den vergangenen Jahren jedoch schon stark gestiegen. Die Mieten hingegen sind im Verhältnis dazu nur moderat angestiegen. Die Aussicht auf attraktive Renditen ist deshalb deutlich zurückgegangen.

Als sinnvolle Alternative können sich professionell gemanagte Immobilienfonds erweisen. Sie investieren breit diversifiziert in hunderte Objekte weltweit verwalten diese unternehmerisch.

Im Gegensatz zu offenen oder geschlossenen Immobilienfonds von traditionellen Banken verlassen sie sich nicht darauf, dass der Wert der Zielimmobilien wie von selbst steigt. Sie setzen auf aktives Asset Management. Das heißt, sie entwickeln die Objekte aktiv weiter, zum Beispiel durch Modernisierungen, Senkung der Nebenkosten durch energetische Sanierungen oder eine Optimierung der Flächen. So erzielen sie im Schnitt deutlich höhere Renditen als herkömmliche offene und geschlossene Immobilienfonds für Privatanleger.

 

Erfahren Sie mehr über Private Real Estate

 

 


1 ECB Inflation Outlook (Juni 2022)
2 Bloomberg-Konsens, 23. Juni 2022
3 Deutsche Bundesbank (Juni 2022) 
4 PwC Private Equity Trend Report 2021 (April 2022)
5 Studie des Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (März 2022)

Inhalt

Lesedauer: 5 min.


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