Drives und Deals: Wie Private Equity den Golfsport neu formt

Diese Woche beginnt die PGA Championship im Quail Hollow Club in Charlotte – eines der renommiertesten Turniere im internationalen Golfsport. Während die besten Spieler der Welt um den Titel kämpfen, spielt sich abseits des Fairways eine ebenso spannende Entwicklung ab: Der Golfsport ist in den Fokus internationaler Private-Equity-Investoren gerückt.
Was einst wie zwei getrennte Welten wirkte, wächst zunehmend zusammen. Milliardeninvestitionen in Profi-Touren, der strategische Aufkauf von Golfanlagen und neue Konzepte im Bereich Golf-Entertainment zeigen: Private Equity ist zu einem einflussreichen Treiber geworden, der die wirtschaftliche Struktur und Vermarktung des Sports nachhaltig verändert.
Private Equity entdeckt den Golfsport
Die Attraktivität von Golf für Private-Equity-Gesellschaften ist kein Zufall. Der Sport erlebt seit der Pandemie einen Boom. Die Mitgliederzahlen steigen, Plätze sind zunehmend ausgebucht und die Zielgruppe ist zahlungskräftig sowie markenaffin. Das lockt Kapital – insbesondere von Investoren, die nach alternativen Anlageklassen mit Wachstumspotenzial suchen.
Ein prominentes Beispiel: Anfang 2024 investierte die Strategic Sports Group (SSG), angeführt von der Fenway Sports Group, rund 3 Milliarden US-Dollar in die PGA-Tour. Damit wurde die neue Gesellschaft „PGA Tour Enterprises" gegründet, an der nun auch die Spieler als Anteilseigner beteiligt sind – ein Novum im Profisport. Der Deal gilt auch als direkte Antwort auf die von Saudi-Arabien finanzierte LIV-Tour, die in den letzten Jahren zahlreiche Spitzenspieler abgeworben hatte und die PGA so erheblich unter Druck setzte. Ziel des Investments ist es, die Tour finanziell zu stärken, Innovationen zu fördern und die internationale Reichweite gezielt auszubauen.
„Das Coolste daran ist, dass die Spieler jetzt Eigentümer sind. Je mehr wir in die Tour investieren, desto mehr profitieren wir davon“, so Golfstar Jordan Spieth.

Wie Private Equity den Golfmarkt verändert
Konsolidierung und Professionalisierung
Größere Deals zeigen, dass der Golfmarkt einen tiefgreifenden Strukturwandel durchläuft. Private-Equity-Firmen wie Apollo, TPG oder KSL Capital Partners investieren gezielt in Golfplatzbetreiber, Resorts und exklusive Clubs. Nach der Übernahme durch KSL wuchs beispielsweise die Heritage Golf Group, ein Betreiber von Golf- und Countryclubs in den USA, von drei auf über 30 Anlagen.
Auch im E-Commerce-Segment ist Bewegung. Die Übernahme von Clubhouse Golf durch All4Golf mithilfe von Private-Debt-Finanzierung zielt darauf ab, eine führende paneuropäische Plattform für Golfausrüstung zu etablieren – ein weiterer Schritt zur Marktkonsolidierung.
Gut zu wissen: Mit LIQID erhalten qualifizierte Privatanleger Zugang zu weltweit führenden Private-Equity-Managern wie Apollo, KKR und L Catterton.
Innovation und Diversifizierung
Private Equity fördert nicht nur Wachstum, sondern auch Innovation. Neue Formate wie BigShots Golf oder Puttery (Drive Shack) stehen für das aufkommende Segment des „Golf-Tainment“. Die Kombination aus Sport, Gastronomie und Erlebnis richtet sich gezielt an jüngere Zielgruppen und neue Kundenschichten.
Auch etablierte Golf-Ausrüster wie TaylorMade profitieren von Private Equity: Nach dem Einstieg des südkoreanischen Fonds Centroid Investment Partners wurde das Unternehmen global neu ausgerichtet und innovationsstark positioniert.
Neue Beteiligungsmodelle für Profis
Die Beteiligung von Profispielern an der neu gegründeten PGA Tour Enterprises markiert einen Paradigmenwechsel. Statt rein sportlich aktiv zu sein, agieren Golfstars wie Jordan Spieth, Rory McIlroy oder Scottie Scheffler nun als wirtschaftliche Stakeholder. Das bewirkt eine stärkere Identifikation mit der Tour, langfristige Anreize und neue Impulse für Strukturreformen im Profisport.
Was Anleger vom Golfsport lernen können
Die Parallelen zwischen Golf und Investieren sind frappierend: Geduld, Strategie, Anpassungsfähigkeit und ein kühler Kopf sind auf beiden Feldern entscheidend für den Erfolg. Wie im Golf gilt auch bei Private-Equity-Investments: Nicht jeder Schlag sitzt, aber wer langfristig und strategisch agiert, kann profitieren. Genau diesem Prinzip folgen auch die LIQID Smart Money Portfolios. Sie bieten Zugang zu Strategien institutioneller Investoren und Private-Equity-Manager, die ihre Entscheidungen strategisch, risikokontrolliert und unabhängig treffen. Ganz wie im Golf: Profis setzen auf Präzision, Weitblick und System – Amateure hingegen oft auf Intuition und Glück. Ein Unterschied, der sich bei beidem deutlich bemerkbar macht.
Fazit: Ein Hole-in-one für Investoren?
Private Equity hat den Golfsport in den letzten Jahren verändert. Die Branche profitiert von neuen Geschäftsmodellen, frischem Kapital und einer Professionalisierung auf allen Ebenen. Für Investoren ist Golf längst mehr als ein Hobby – es ist eine attraktive Anlageklasse mit globalem Wachstumspotenzial und spannenden Renditeaussichten. Golf ist heute nicht nur ein Spiel, sondern ein Geschäft – und Private Equity spielt dabei eine immer größere Rolle.